Im Jahr 2005 befand sich die mg technologies am Rande einer Insolvenz. Mg Technologies war als Nachfolgeunternehmen der Metallgesellschaft AG im Jahr 2000 gegründet worden, nachdem sich der Rohstoffkonzern und Anlagebauer von seiner Rohstoffsparte getrennt hatte.
Von ursprünglich 700 Tochtergesellschaften blieben nur 260 im Besitz des neuen Unternehmens. Nach einer globalen Krise im Anlagenbau ging das Unternehmen in einer Neustrukturierung und Neuausrichtung, die durch die Umbenennung in GEA Gruppe AG symbolisiert wurde. Seither konzentriert sich das Unternehmen auf seine Kernkompetenz als Systemanbieter im Bereich der Nahrungsmittelindustrie. Während bei Gründung im Jahr 2005 etwa 50 Prozent des Umsatzes mit der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie erzielt wurde, steigerte sich der Anteil bis zum Jahr 2014 auf über 70 Prozent. Seither wurde durch eine gezielte Übernahme von international in der Nahrungsmittelindustrie tätigen Anlagenbauern diese Kernkompetenz weiter ausgebaut.
Die GEA Group liefert Anlagen und Maschinen für die Nahrungsmittelindustrie, sowie Systemlösungen in der Prozesstechnik. Der Wachstumskurs des Unternehmens orientiert sich an der Analyse von Megatrends wie einer wachsenden Nachfrage nach hochwertigen Lebensmitteln durch eine globale Wohlstandszunahme und einem steigenden Bedarf an ressourcenschonenden Prozessen und Produktionsverfahren bei der Nahrungsmittelaufbereitung. Das Unternehmen, das zwischenzeitlich in die fünf Technologiebereiche Prozesstechnik, Flüssigkeits- und Pulververarbeitungstechnologien, Nahrung und Gesundheitsfürsorge, landwirtschaftliche Technologien und industrielle Kältetechnik aufgeteilt ist, strebt in seinen Kernkompetenzen nach Technologieführerschaft und eine dadurch bedingte Marktführerschaft.
Das im MDax notierte Technologieunternehmen beschäftigt aktuell 18.490 Mitarbeiter weltweit. Der Jahresumsatz beträgt 4,88 Milliarden Euro. Die Dividendenausschüttung beträgt 0,85 Euro pro Aktie.