Die Geschichte der Wohnungsbaugenossenschaft Pasewalk eG begann 1954 mit der Gründung der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft „Ernst-Thälmann“. Zu den Gründungsmitgliedern zählten zwölf Eisenbahner des Reichsbahnamtes in der DDR.
Pasewalk ist ein Mittelzentrum im Landkreis Vorpommern-Greifswald im Osten von Mecklenburg-Vorpommern und hat eine gute Verkehrsanbindung nach Berlin und zur Ostsee mit einer intakten Infrastruktur. Alle Quartiere der Genossenschaft befinden sich in der Stadt Pasewalk.
Schon kurze Zeit nach der Gründung konnten die ersten Quartiere bezogen werden. Weitere große Bauphasen gab es um 1960, als 412 Wohnungen unterschiedlichster Art entstanden. Andere Quartiere entstanden dann Mitte der 1970er Jahre bis 1980, Ende der 80er folgten die Quartiere in der neuen Innenstadt.
Ende 1989 verwaltete die WBG „Ernst-Thälmann“ 1247 Wohnungen und 1990 erhielt die Genossenschaft dann ihren neuen Namen „Wohnungsbaugenossenschaft Pasewalk eG“, den sie bis heute trägt. Aufgrund des Instandsetzungsstaues und des Investitionsstaus, der in der DDR-Zeit entstand, war die komplexe Sanierung des bestehenden Quertierbestandes lange Zeit die größte Herausforderung der Genossenschaft. Damit man auf dem Wohnungsmarkt bestehen konnte, wurden zwischen 1990 und 2000 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen mit einem hohen finanziellen Aufwand durchgeführt.
Der Aufwand und der Einsatz haben sich jedenfalls gelohnt: Alle Wohnungen wurden umfangreich saniert und befinden sich auf einem hohen technischen Niveau. Wann immer es möglich war, ist man auf die Gestaltungswünsche der Mitglieder eingegangen. Auch die vorhandenen Außenanlagen wurden aufgewertet, und es entstanden Spiel- und Erholungsplätze, die von den Mitgliedern gerne benutzt werden. Ende 2018 verwalteten die sechs Mitarbeiter und der Vorstand eine Bilanzsumme von 31 Millionen Euro. Im gleichen Jahr erwirtschaftete die Wohnungsbaugenossenschaft Pasewalk eG einen Jahresüberschuss von 188 Tausend Euro.