Immobilienpreise für Eigentumswohnungen haben sich in den letzten 5 Jahren in Deutschland nahezu verdoppelt.
Aber auch in Mittelstädten, die in Randlage zu einer Großstadt liegen, sind die Preise deutlich angestiegen. So mussten in Bayreuth vor fünf Jahren pro Quadratmeter 1800 Euro gezahlt werden, heute werden im Durchschnitt 3.750 verlangt und bezahlt. Das zeigt eine Analyse von Immowelt, die die preise, von Eigentumswohnungen in Deutschland untersucht hat.
Starke Preisanstiege konnten in allen untersuchten Städten ermittelt werden. In 60 Städten stiegen die Preise um über 50 %. Trotz Corona-Krise sind die Preise angestiegen, die Nachfrage nach Wohneigentum, ist auch in der Pandemie gestiegen. In vielen Städten steigen die Einwohnerzahlen, wodurch die Nachfrage nach Wohnraum steigt. Darüber hinaus entstehen viele Wohnungen im hochpreisigen Segment. Dies führt zu diesen starken Preisanstiegen.
Auch in Städten wie Flensburg (+ 97 %)und Schwerin(+ 94 %), haben sich die Preise nahezu verdoppelt. Die Quadratmeterpreise sind hier niedriger als Bayreuth. So werden in Flensburg 2280 Euro je Quadratmeter und in Schwerin 2470 Euro verlangt.
Die Großstädte treiben die Preise nach oben und die Mittelstädte orientieren sich an den Preisen der Hauptstädte. So sind die Preise in Pulheim bei Köln um 94 % gestiegen, aktuell müssen hier 4160 pro Quadratmeter gezahlt werden. Besonders stark im Preis gestiegen, sind die Preise im Süden Deutschlands. Konstanz ist die teuerste Stadt im Süden. Die tolle Lage am Bodensee und die starke Wirtschaft der Region lassen die Preise auf 5.250 Euro steigen. Im hochpreisigen Segment liegen auch die Städte Rosenheim (4.910 Euro; + 68 Prozent), Tübingen (4.390 Euro; +46 Prozent) oder Landshut (4.240 Euro; +47 %).
In den günstigsten Städten in Deutschland liegt der Kaufpreis noch unter 1000 Euro, aber auch hier sind die Quadratmeterpreise überproportional gestiegen. Im niedersächsischen Goslar (+70 Prozent auf 920 Euro) und in Gerau (+46 Prozent auf 860 Euro). Die Preisschere für Eigentumspreise in Deutschland geht immer weiter auseinander.