Museum für Sächsische Volkskunst (Dresden)

Köpckestraße 1
Dresden

Das Museum für sächsische Volkskunst in Dresden beschreibt sich selbst als das einzige Do-it-yourself Museum Deutschlands. Dem Museumsgründer Oskar Seyffert war wichtig, Handwerk von "kleinen Leuten" auszustellen, die keine akademische Ausbildung genossen hatten.

Die Sammlung besteht mittlerweile aus 27.000 heimatkünstlerischen Sachzeugen aus verschiedenen Landesteilen des Freistaats Sachsen und enthält neben bäuerlicher Volkskunst auch noch heute produzierte Kunstgegenstände wie z.B. die berühmte Schnitzkunst aus dem Erzgebirge.

Zu sehen sind neben Schnitzereien auch Gläsbläserprodukte sowie bestickte Webereien und kunstvoll bemalte Möbel. Einen großen Teil der Sammlung macht das historische Spielzeug aus, das aus einer Zeit stammt, als die Spielzeugindustrie Sachsens noch florierte. So können eine alte Kinderküche von 1840, alte Puppenstuben oder ein mechanisches Puppentheater bestaunt werden. Dazu verfügt das Museum auch über eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen von Theaterpuppen, die u.a. Marionetten, Handpuppen und Figuren aus den letzten drei Jahrhunderten enthält.  

Die Dauerausstellung erstreckt sich über mehrere Etagen, zur Weihnachts- und Osterzeit locken zusätzliche Sonderausstellungen zahlreiche Besucherinnen und Besucher an.

Das Museum bietet an unterschiedlichen Wochentagen Schnitz- und Spinnkurse für Groß und Klein an und möchte ausdrücklich ein Ort für alle Generationen sein. Für Kinder wurde ein extra Rundgang entwickelt, der sich in die Dauerausstellung eingliedert. Außerdem eignet sich das Museum wunderbar für Kindergeburtstage. Auch für Schulklassen (und sogar für Kindergartengruppen) gibt es spezielle Angebote, wo die Schülerinnen und Schüler im Anschluss an den Ausstellungsbesuch mehr zu bestimmten Druck- und Zeichentechniken erfahren, um so einen praktischen Bezug zu den ausgestellten Handwerken herzustellen.

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Rufnummer
035 149144502