Elbe Flugzeugwerke GmbH

Grenzstraße 1
01109 Dresden

Im Jahr 1955 wurde in Dresden die Elbe Flugzeugwerke GmbH gegründet, um in der DDR eine eigenständige Flugzeugbaukompetenz aufzubauen, bis heute hat das Unternehmen seinen Hauptsitz in Dresden beibehalten.

Die ersten Projekte bestanden in einem Lizenzbau einer sowjetischen Verkehrsmaschine, der Iljuschin 14 mit einer Passagierzahl von 26. Der kalte Krieg führte zu einem politisch motivierten Projekt einer DDR eigenen Entwicklung eines Düsenverkehrsflugzeugs mit 3000 Kilometern Reichweite und Platz für 72 Passagiere.

Die vierstrahlige 152 V1 verließ am 30. April 1958 die Fertigungshallen der Elbe Flugzeugwerke. Obwohl technisch funktionsfähig, musste die Produktion der Maschine aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden. Im Weiteren konzentrierten sich die Flugzeugwerke auf Wartungsarbeiten an Verkehrs- und Militärmaschinen.


Nach ersten Kontakten mit der bundesdeutschen Airbus Deutschland GmbH und dem Ankauf von drei Airbus A-310, folgte im Jahr 1991 die Mehrheitsübernahme der Werke durch die Deutsche Airbus. Im Jahr 2000 gingen die Elbe Flugzeugwerke in die 100-prozentige Eigentümerschaft von Airbus über. Angesichts der schwierigen Geschäftslage im Sektor Verkehrsflugzeuge nahm Airbus die ST Aerospace Singapur als Gesellschafter auf. Seit 2016 hält das chinesische Unternehmen mit 55 Prozent die Mehrheit am sächsischen Flugzeugunternehmen.


Die Elbe Flugzeugwerke als Bestandteil der Airbusgruppe entwickelt und produziert Leichtbauelemente für die Airbusmodelle und ist an einem Programm zur Umrüstung von Passagiermaschinen in Frachtmaschinen beteiligt. Im Weiteren kooperieren die Flugzeugwerke mit anderen Airbusstandorten bei der Weiterentwicklung der Frachtflotte von Airbus. Mit 1.600 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2019 einen Umsatz von 300 Millionen Euro. Dabei fertigt das Dresdener Werk im Monat über 30.000 Bauelemente und liefert diese just-in-time für die Airbusmontage.

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