Das Landesmuseum für Vorgeschichte (Halle/ Saale)

Richard-Wagner-Straße 9
Halle

Das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle/ Saale ist eine der bedeutendsten Stätten zur Präsentation archäologisch bedeutender Funde in Deutschland und Mitteleuropa. Bereits im Jahr 1819 wurde es durch den Thüringisch-Sächsischen Verein für Erforschung des vaterländischen Altertums und Erhaltung seiner Denkmale in Naumburg gegründet.

Erst im Jahr 1823 erfolgte der Umzug nach Halle/ Saale. Während das Museum bis Ende des 19. Jahrhunderts an verschiedensten Orten in der Stadt untergebracht war, bezog es im Jahr 1918 seinen heutigen Standort.

Das Gebäude wurde nach Plänen des Architekten Wilhelm Kreis erbaut. Dieser hatte Pläne für einen Bau erstellt, welcher an die Porto Nigra in Trier erinnert. Das Gebäude überstand den Zweiten Weltkrieg weitestgehend unbeschadet. Auch die Zeit der DDR konnte ihm nichts anhaben, sodass das Museum auch heute noch an Ort und Stelle besucht werden kann.


Inzwischen ist das Museum Teil des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt. Unter dem Landesarchäologen Harald Meller beherbergt es eine attraktive Mischung aus Dauerausstellungen und Sonderausstellungen. Die Dauerausstellungen präsentieren insgesamt mehr als 16 Millionen Exponate. Damit verfügt das Museum über eine umfangreiche archäologische Sammlung. Besonders bemerkenswert ist das Highlight der Dauerausstellung - die Himmelsscheibe von Nebra. Diese ist eine der ältesten konkreten Himmelsdarstellung der Menschheit und wird auf das Jahr 1600 v. Chr. datiert.  Neben den beeindruckenden Dauerausstellungen, die mit Exponaten von weltweiter Bedeutung glänzen, bietet das Museum regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen an. Diese wenden sich einem breiten Spektrum an regionalen, aber auch überregionalen Geschichtsthemen zu.  


Ergänzend zum Museumsbetrieb wurde im Jahr 2008 eine museumseigene Restaurierungswerkstatt eröffnet. Die Werkstatt ist jedoch nicht für den Publikumsverkehr zugänglich. Stattdessen ist es eine reine Werkstatt, die beste Bedingungen für eine zeitgemäße Restaurierung unter naturwissenschaftlichen und archäologischen Standards bietet.

vgwort
Rufnummer
0345 5247-580