Deutsches Spionagemuseum (Berlin)

Leipziger Platz 9
Berlin

Insbesondere während des Kalten Krieges operierten in Ost und West zahlreiche Agenten, Spione und Maulwürfe, deren wahre Geschichten spannender sind als jeder James Bond - Film. Das Deutsche Spionagemuseum bietet einen einzigartigen Einblick in die Täuschungsmanöver, Feindbeschattungen und Verhörmethoden von damals und heute.
 

Die Agententätigkeit ist fast so alt wie die Menschheit selbst: Herrscher der Antike und Könige des Mittelalters griffen ebenso auf die verschwiegenen Späher zurück wie die Kirche der Frühen Neuzeit oder die Geheimdienste der Moderne. Figuren der Macht wie Katharina de Medici oder der Kardinal Richelieu schufen ganze Spionagenetzwerke, die kodierte Korrespondenzen unterhielten und Feinde der Krone enttarnten.


Mata Hari, Klaus Fuchs und Günter Guillaume revolutionierten die Agententechniken, brachten Großmächte und Bundeskanzler zu Fall und erlangten im Lauf ihres Lebens Legendenstatus. Das Museum beleuchtet die Menschen, die sich hinter den Pseudonymen und Mythen verbergen.
Im Sammlungsarchiv stapeln sich ausgeklügelte Spionageobjekte, ohne die ein Spitzel nicht auskommt: Ein Abhorchapparat aus dem Ersten Weltkrieg zur Feindüberwachung, ein unauffällig wirkender Lippenstift des KGB mit eingebauter Kamerafunktion und die geheime Enigma des deutschen Heeres, mit deren Hilfe alliierte Kodes ermittelt werden sollten.


Die Besucher können selbst eintauchen in die Welt der Geheimdienste: Interaktive Angebote ermöglichen die Suche nach versteckten Wanzen auf eigene Faust, das Knacken des verschlossenen Tresors sowie die Entschlüsselung chiffrierter Nachrichten im Funkverkehr. Mit Hilfe des Lügendetektors kann die eigene Unverfrorenheit auf die Probe gestellt werden. Die breite Palette an Möglichkeiten im Deutschen Spionagemuseum verspricht für jeden Hobbydetektiv ein unheimliches Erlebnis.

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Rufnummer
030 - 398200451