In Darmstadt liegt das Hessisches Landesmuseum, welches auch unter der Abkürzung HLMD bekannt. Die dauerhaften Ausstellungen des Museums widmen sich geschichtlichen Themen, dabei wird ein breites Spektrum abgedeckt: von kunsthistorischen bis zu naturhistorischen Ausstellungsstücken.
Wer sich innerhalb des Museums umschaut, kann so Sammlungen mit künstlerischem, geologischen, paläontologischen, zoologischen und mineralogischen Hintergrund vorfinden. Zu den künstlerischen Sammlungen gehören beispielsweise mittelalterliche und barocke Kunst, wie auch Kunst von Joseph Beuys und eine Sammlung von Simon Spierer. Nennenswert sind gleichfalls Fundstücke aus den archäologischen Forschungen der Grube Messel bei Darmstadt, die heute zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. So lassen sich im Hessischen Landesmuseum verschiedene Fossilien jenes besonderen Fundorts vorfinden.
Das Hessische Landesmuseum in Darmstadt hat eine lange Geschichte vorzuweisen. Gegründet wurde es 1906, nach dem Zweiten Weltkrieg kam es 1955 zu Wiedereröffnung, in Folge eines Umbaus wurde das Museum 2014 schließlich erneut geöffnet. Die Geschichte der örtlichen Sammlungen reicht teils noch länger zurück, so basieren einige der Ausstellungsstücke des Museums aus der historischen fürstlichen Sammlung von Kunstgegenständen und Naturalien, die unter den Landgrafen von Hessen-Darmstadt im 17. Jahrhundert entstanden.
Die frühe fürstliche Sammlung wurde ursprünglich im Residenzschloss Darmstadt ausgestellt. Schon im 19. Jahrhundert gab es ein Landesmuseum, doch Ende des Jahrhunderts entschloss man sich zu einem Neubau, der unter dem Architekten Alfred Messels realisiert wurde. 1906 eröffnete man schließlich das heute bekannte Hessische Landesmuseum. Neben den dauerhaften Ausstellungen lassen sich im Hessischen Landesmuseum zudem regelmäßig temporäre Ausstellungen entdecken, die sich der Naturhistorie und Kunst widmen.