"Ein lebendiger Ort der Begegnung", so lautete die Vision von Henri und Eske Nannen für die Kunsthalle Emden. Auch Otto van de Loo sah in ihr seine Vorstellungen realisiert. Dieser Gedanke ist heute das Leitmotiv des Teams der Kunsthalle, das mit viel Engagement an diesem Ziel arbeitet.
Die Kunsthalle Emden richtet bis zu fünf große Ausstellungen pro Jahr zu Themen aus moderner und zeitgenössischer Kunst aus. Zusätzlich organisiert sie Wechselausstellungen mit dem Fundus ihrer eigenen 1500 Objekte.
Der Besucher findet hier Kunst von circa 1900 bis zur Gegenwart vor, beispielsweise Werke des Expressionismus, des Informel oder der Neuen Sachlichkeit.
Grundlage ist die Kunststiftung des Ehepaars Nannen, die „einen lebendigen Ort der Begegnung zwischen Menschen und Kunst“ als Ziel des von ihnen geförderten Museumsbaus formulierten. Konsequenterweise spiegeln die Angebote des Museums diese Ziele wider. Unter der Prämisse „Kunst aktiv“ können Workshops, berufliche Förderungen oder museumspädagogische Führungen wahrgenommen werden. Die permanente Weiterentwicklung des Hauses orientiert sich dabei an den satzungsgemäßen Zielen der Kunststiftung.
Ziel der ausgestellten Kunst und aller Aktivitäten in der Kunsthalle Emden ist das sinnliche Erleben und die bewusste Wahrnehmung von Kunst - zum Teil bereits im frühen Kindesalter. Dies erfolgt durch gemeinsames Betrachten und Besprechen von Kunstwerken, in der Überzeugung, dass Menschen, die früh und auf positive Weise mit Kunst in Berührung kommen, besser gerüstet durchs Leben schreiten. Gleichzeitig wird das Kunsterlebnis mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen und mit Entwicklungen der Gegenwart verknüpft, die zum Beispiel die Digitalisierung umfassen oder den Wandel einer Museumslandschaft vom klassischen Aufbewahrungsort zum Zentrum von Lehre und Forschung. Die Kunsthalle Emden sieht sich dabei als „kulturellen Leuchtturm im Norden Deutschlands“, um das Leben vor Ort und in der Region zu fördern und in einen fruchtbaren Austausch mit anderen Regionen zu treten.