Das kulturhistorische Museum Rostock zeigt eine Kunst- und Kultursammlung zur Kulturgeschichte Mecklenburg-Vorpommern. Das Rostocker Museum, das 1859 gegründet wurde, zählt zu den ältesten Museen in Norddeutschland.
Es beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen des Bundeslandes mit kultur- und kunstgeschichtlichen Sammlungen von Malerei über Grafik bis hin zu Kunsthandwerk-, Münzen-, Möbel- und Militariaobjekten sowie Alltagskulturgegenständen und archäologischem Material.
Die Kunstsammlung zählt zu den größten des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit über 1600 Gemälden, 12.000 grafischen Blättern und zahlreichen Plastiken aus der Zeit vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Das kulturhistorische Museum Rostock präsentiert eine beeindruckende Ausstellung historischer Spielzeuge aus seinen umfangreichen Beständen. Eisenbahnen, Puppen und Puppenhäuser, Theater, Kinderbücher, Baukästen und vieles mehr gewähren Einblick in die Welt des Kinderspiels der gehobeneren Schichten vergangener Jahrhunderte.
Die kulturgeschichtliche Sammlung dokumentiert die Stadtgeschichte und das wirtschaftliche sowie bürgerliche Leben Rostocks.
Der umfangreiche Bestand des Museums zeigt sich in mehreren themenbezogenen Dauerausstellungen:
Mittelpunkt der Themenausstellung sakrale Kunst ist der um 1440 entstandene ehemalige Hochaltar der St. Johanniskirche. Es finden sich ergänzend Stücke aus dem Schatz des Klosters zum Heiligen Kreuz. Die Sammlung niederländische Malerei ist einmalig in Norddeutschland und zeigt neben Gemälden zahlreiche Grafiken, unter denen auch Werke von Rembrandt und van Dyck ausgestellt sind. In der Ausstellung Rostocker Stadtansichten vermitteln Gemälde den Wandel des Rostocker Stadtbildes vom frühen 19. bis zum 20. Jahrhundert und geben Einblicke in das Schaffen heimischer Künstler. Verfemte Moderne zeigt Kunstwerke aus der Aktion "Entartete Kunst" der Nationalsozialisten im Jahr 1937 und vermittelt einen Eindruck über die Kulturpolitik des deutschen Nationalsozialismus.