Das Kunstmuseum Bonn macht es sich zur Aufgabe, eine zeitgemäße Museumsarbeit und Kunstvermittlung zu leisten. Es bietet ein abwechslungsreiches sowie pädagogisches Angebot an, um die ausgestellten Kunstwerke der Bevölkerung näherzubringen.
Damit dieses Ziel erreicht werden kann, arbeitet das Museum mit verschiedenen Institutionen zusammen.
In den Ausstellungen liegt das Augenmerk besonders auf Werken von August Macke und den Rheinischen Expressionisten. Außerdem gibt es diverse Sammlungen, die die deutsche Kunst nach 1945 thematisieren. Zentrale Aspekte sind die Fotografie, die zeitbasierten Medien und die Malerei. Eine Besonderheit des Museums ist, dass es sich auf wenige Künstler und Künstlerinnen spezialisiert hat. Die Arbeiten werden in großen Räumen ausgestellt, die den jeweiligen Erschaffer zum Thema haben.
Der Neubau des Museums wurde 1992 eröffnet. Vorher hatte es seinen Standort in einem provisorisch umgebauten Bürotrakt. Der Auftrag des neuen Gebäudes wurde an die Gewinner eines zweistufigen Hochbauwettbewerbs vergeben. Axel Schultes entwarf den Neubau. In Deutschland zählt dieser zu den wichtigsten Museumsbauten, die in den vergangenen Jahrzenten errichtet wurden.
Das ursprüngliche Museum hatte seine Anfänge 1949. In diesem Jahr wurden die Werke des „Türkischen Cafés“ und dem „Seiltänzer“ erworben. Beide stammen von August Macke. Die Werke sind ein wichtiges Fundament für die heutigen Sammlungen. Sie bildeten die Basis für den Fokus des Museums auf das Medium Malerei. Bis in die 90er-Jahre konzentrierten sich die Ausstellungen besonders auf Gemälde. Unter den Direktoren Stephan Berg und Dieter Ronte verlagerte sich der Fokus. Heute werden auch andere Medien im Museum ausgestellt.
Die Kunstvermittlung des Bonner Kunstmuseums verfolgt die Ziele der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. In den Begegnungen mit Künstler:innen und deren Werken können Fähigkeiten und Werte entwickelt werden, die helfen, besser mit sich selbst, anderen Menschen und der Umwelt umzugehen.