Museum für Islamische Kunst (Berlin)

Bodestraße 1-3
Berlin

Das Museum für Islamische Kunst in Berlin wurde bereits im Jahr 1904 gegründet und ist damit das älteste Haus seiner Art außerhalb des islamisch geprägten Kulturkreises. Es gehört zu den Staatlichen Museen Berlins und präsentiert die Dauerausstellung mit dem Titel „Islamische Kulturen“. Hier werden rund 500 herausragende Kunstwerke und Kulturgegenstände gezeigt, die von der Zeit der Spätantike bis in die Neuzeit datiert werden.

Die insgesamt ca. 100.000 historische Objekte umfassende Sammlung, setzt sich hauptsächlich aus Exponaten des Mittelmeerraumes sowie Asien zusammen. Ein Fotoarchiv, eine umfangreiche Spezialbibliothek und zahlreiche wissenschaftliche Nachlässe sind Teil des angeschlossenen Forschungszentrums.  Das Team des Museums verfügt über umfassende Expertise und Kompetenzen. Es ist eng in ein lokales und internationales Netzwerk aus Museen, Forschern, Sammlern und Förderern eingebunden. Ein dynamischer Freundeskreis sowie ehrenamtliche Beiräte unterstützen das Museum zusätzlich.


Der chronologisch angelegte Rundgang durch das Museum beginnt mit Stücken aus den Reichen der ersten Kalifen im 7. Jahrhundert und umfasst zahlreiche Highlights, zu denen unter anderem die Fassade des Wüstenschlosses von Mschatta gehört. Das Berliner Museum ist international für seine Sammlung an kunstvollen Teppichen aus der Zeit zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert sowie für das sogenannte „Aleppo-Zimmer“ mit der fantastisch bemalten Wandtäfelung berühmt. Auch die Gebetsnische aus einer iranischen Moschee des 13. Jahrhunderts, verschiedene Stuckwände, die aus Häusern und Palästen Samarras im heutigen Irak stammen und eine Tiraz aus Unterägypten sind Höhepunkte der Ausstellung.

Das Museum schafft es, das weite Spektrum islamischer Kunst mit seinen großen regionalen Unterschieden zu zeigen. Gerade in der heutigen Zeit fungiert es durch das Ausstellen von Kunst auf höchstem Niveau auch als Vermittler zwischen den Kulturen und hilft dabei, die Gegenwart mit ihren religiösen Konflikten zu verstehen

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Rufnummer
030 266424242