Pommersches Landesmuseum (Greifswald)

Rakower Str. 9
Greifswald

Das Pommersche Landesmuseum versteht sich als grenzübergreifender Begegnungsort im Ostseeraum und ist gleichsam Bewahrer pommerscher Geschichte, Kunst und Kultur: Das 1998 bis 2005 gebaute Gebäude beherbergt Exponate aus rund 14.000 Jahren. Diese umfassen historische Funde gleichsam wie Exponate zur Landeskunde sowie Gemälde.

Die landesgeschtichtliche Dauerausstellung zeigt die Entwicklung Pommerns und seiner Bewohner von der Steinzeit bis in die Gegenwart. Anhand von Ausstellungsstücken, aber auch mittels Medienstationen und Installationen wird Geschichte hier greifbar. Eine durchaus bewegte Geschichte zwischen Adel, Kriegen und etlichen Umbrüchen. Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehört der vier mal sieben große Croy-Teppich aus dem Jahr 1554. Im zuletzt fertiggestellten Ausstellungsteil zur Geschichte des 20. Jahrhunderts wird zudem ersichtlich, wie Pommern im Systemumbruch der DDR-Zeit quasi verschwand.

Temporäre Ausstellungen zeigen regionale Künstler wie beispielsweise Ernst Schroeder und seine Stilleben. Als beim Publikum besonders beliebt krönen Gemälde von Caspar David Friedrich, Otto Runge, Frans Hals, Van Gogh und anderen die Sammlung des Hauses.

Bestaunt werden können die Exponate in geschichtsträchtigen Gewölben und Mauern, denn zum 1000 Quadratmeter großen Museumskomplex gehören eine ehemalige Stadtschule (erbaut von Caspar David Friedrichs Zeichenlehrer Johann Gottfried Quistorp), das graue Kloster (ehemaliges Armenhaus) und der Backsteinbau der Bibliothek. Auch ein grüner Klostergarten säumt den Komplex. Der Bau vereint somit Historisches mit Modernem und ist überdies preisgekrönt.

Unterstützt wird das Museum von der Europäischen Union, ebenso wie vom Land Mecklenburg Vorpommern. Für die inhaltliche Ausrichtung des Museums zeigte sich ein wissenschaftlicher Beirat verantwortlich, welchem Vertreter aus Polen, Schweden und Dänemark zugehörten.

vgwort
Rufnummer
03834 83120