Aktion Mensch e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich die Schaffung einer inklusiven Gesellschaft zum Ziel gesetzt hat. D. h., einer Gesellschaft, in der alle Menschen mit und ohne Behinderung in Hinblick auf ihre Einbeziehung in die sozialen Zusammenhänge gleichgestellt sind.
Der 1964 als „Aktion Sorgenkind“ auf Initiative des ZDF-Moderators Hans Mohl gegründeten und im Jahr 2000 in „Aktion Mensch“ umbenannte Verein hat sieben juristische Personen als Mitglieder: die Rundfunkanstalt Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) sowie sechs Verbände, die einen Großteil der nichtstaatlichen Wohlfahrtspflege in Deutschland abdecken. Dazu gehören u. a. das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband (Der Paritätische). Die gemeinnützige Einrichtung hat ihren Sitz in Bonn.
Zur Erreichung des Vereinsziels fördert Aktion Mensch e. V. Projekte freier Träger, die der Zielvorgabe von Aktion Mensch e. V. entsprechen. Dazu gehören z. B. Begleitdienste für Einkauf und Kino-Besuch oder sich für Barrierefreiheit bei der Internet-Nutzung einsetzende Projekte.
Daneben informiert Aktion Mensch e. V. über die Situation benachteiligter Menschen, um so in der Bevölkerung ein Problembewusstsein zu schaffen, das im günstigsten Fall zum aktiven Tun der Angesprochenen führen soll. So wurden z. B. 2016 mit der bundesweit angelegten Kampagne „Neue Nähe“ Möglichkeiten aufgezeigt, mithilfe Innovationen im Bereich von Prothesen oder PC-Technik die Mobilität vieler Behinderter zu verbessern.
Projektförderung und Informationsarbeit werden durch die größte deutsche Soziallotterie, die allsonntäglich im ZDF ausgespielte Fernsehlotterie von Aktion Mensch, finanziert. Seit 1964 sind so rund vier Milliarden Euro in die karitative Arbeit des Vereins geflossen.