Dresdner Verkehrsbetriebe AG

Trachenberger Straße 40
01129 Dresden

In der sächsischen Hauptstadt begann das Zeitalter des öffentlichen Nahverkehrs im Kaiserreich im Jahr 1872. Die Dresdner Verkehrsbetreibe starteten ihren Betrieb mit pferdebetriebenen Straßenbahnen. Im Jahr 1889 kamen die ersten Omnibuslinien hinzu, ebenfalls noch mit Pferdeantrieb. Die ersten Autobusse fuhren seit 1914, während die Elektrifizierung der Straßenbahn im Jahr 1930 abgeschlossen war.

Das Stadtbild in der DDR-Zeit wurde durch tschechoslowakische Tatra-Züge geprägt, die nach der Wiedervereinigung durch moderne Niederflurwagen abgelöst wurden. Neben Straßenbahnen und Bussen betreibt der Mobilitätsdienstleister auch die Elbfähren in Dresden und zwei unter Denkmalschutz stehende Bergbahnen. Die gelben Fahrzeuge werden im Dresdner Volksmund „Glocke“ genannt.


Das Straßenbahnnetz der sächsischen Hauptstadt umfasst insgesamt 300 Kilometer, die von 325 Fahrzeugen bedient werden. Auf den Nahverkehrslinien der DVB werden an Werktagen 500.000 Fahrgäste transportiert. In der Jahresbilanz werden 164,3 Millionen Fahrgäste befördert. Mit nahezu 2000 Mitarbeitern erwirtschafteten die DVB im Jahr einen Umsatz von 153,9 Millionen Euro und erreichten einen Kostendeckungsgrad von 79,4 Prozent. Im Zuge der Zukunftsprojekte betreiben die DVB die Gesamtelektrifizierung des Fahrzeugbestandes.

Das Nahverkehrsnetz soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut und eine verlässliche Taktung der Linien erreicht werden. Hierzu wird in Zusammenarbeit mit der TU Dresden und dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung an einer Digitalisierung der Verkehrslenkung gearbeitet. Mit der digitalen Verkehrslenkung erhoffen sich die Verkehrsbetriebe eine Reduktion der Fahrzeiten um 28 Prozent.


Der kommunale Mobilitätsdienstleister strebt im Rahmen der Agenda 2030 der Europäischen Union im kommenden Jahrzehnt den Übergang zu einer klimaneutralen Mobilitätswende in Dresden an.

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Rufnummer
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