Das Helmholtz-Zentrum Berlin ist mit rund 1.100 Mitarbeitern die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung in der Hauptstadt. Als Teil der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren konzentriert sich die Berliner Einrichtung auf die Grundlagenforschung für Materialien und Energie.
Schwerpunkte bilden die Fotovoltaik und die effiziente Speicherung erneuerbarer Energien. In der aktuellen Form existiert das Helmholtz-Zentrum Berlin seit 2009, es ging aus der Fusion der beiden traditionsreichen Organisationen Hahn-Meitner-Institut und BESSY-Gesellschaft hervor. Diese Forschungszentren gab es seit 1959 beziehungsweise 1979. Die Finanzierung trägt zu 90 % der Bund und zu 10 % das Land Berlin.
Energieforschung: Helmholtz-Zentrum Berlin liefert wichtige Ergebnisse
Die Forschung an energieeffizienten Technologien zur Erzeugung und Speicherung von Energie ist die hauptsächliche Aufgabe des Helmholtz-Zentrums Berlin. Im Rahmen der Energiewende kommt dem international renommierten Institut, an dem viele Gastwissenschaftler arbeiten, eine bedeutende Rolle zu. Der Erfolg der Energiewende hängt unter anderem von leistungsstarken Energiespeichern ab, an dieser Herausforderung arbeitet das Forschungszentrum intensiv. Darüber hinaus sucht es nach neuartigen Technologien, die zum Beispiel IT-Anwendungen mit minimalem Stromverbrauch und damit umweltfreundlich ermöglichen würden.
Teilchenbeschleuniger BESSY II: exklusive Infrastruktur für Forschung
Lange Zeit verfügte das Helmholtz-Zentrum Berlin über den Forschungsreaktor BER II, mit der Abkehr von der Atomkraft musste es den Betrieb 2019 einstellen. Nun ist BESSY II das Herzstück der Forschungseinrichtung: Hierbei handelt es sich um einen Elektronenspeicherring, mit dem sich Synchrotronstrahlung als spezielle Art der Röntgenstrahlung herstellen lässt. Die innovativen Messinstrumente der Einrichtung leisten bei Analysen in vielen weiteren Forschungsfeldern wertvolle Hilfe. Neben den Mitarbeitern des Forschungszentrum nutzen zahlreiche externe Wissenschaftler die Einrichtung BESSY II.