Im Jahr 2004 entwickelte Momox-Gründer Christian Wegner aus einer Alltagsituation heraus eine kreative Geschäftsidee. Nachdem er einige gebrauchte Bücher erworben hatte, setzte er sie nach dem Gebrauch bei ebay ein, um sie weiter zu verkaufen.
Zu seiner Überraschung erzielte er bei der Auktion einen deutlich höheren Verkaufspreis als er selbst für die Bücher gezahlt hatte. Auf einem boomenden Second-Hand-Markt agiert Momox seit dem Jahr 2006 als Plattform und Zwischenhändler für gebrauchte Medienartikel und Kleidung.
Zunächst als Portal für gebrauchte CD´s und DVD´s konzipiert, wurde das Portfolio auf Bücher und Kleidung erweitert. Auf gebrauchte Bücher entfallen aktuell etwa 60 Prozent des Umsatzes. Das Medienangebot läuft unter dem Label „medimops“, das Angebot an Second-Hand-Kleidung unter dem Label „ubup“. Mit 85.000 Quadratmetern Logistikfläche an insgesamt 5 Standorten und 1.600 Mitarbeitern, wurden seit der Gründung über 200 Millionen Artikel verkauft. Das Bekleidungslabel „ubup“ ist der größte Second-Hand-Fashion-Shop Deutschands. Momox erwirtschaftete im Jahr 2019 einen Jahresumsatz von 250 Millionen Euro.
Mit dem Verkauf von Gebrauchtartikeln verbindet Momox eine gesellschaftliche Mission. Als größter Recommerce-Anbieter setzt das Unternehmen auf eine nachhaltige Recycling-Strategie und vermittelt Gebrauchsgütern ein zweites Leben.
Das Geschäftsmodell von Momox setzt auf computerermittelte Festpreise im Ankauf und Verkauf. Zur Ermittlung der Preise fungiert ein Algorithmus, der seit 2004 weiterentwickelt wird. Die Angebote von Medienartikeln und Kleidung liegt dabei bis zu 70 Prozent unter dem Neupreis. Neben den eigenen Verkaufsplattformen nutzt Momox auch die Angebote externe Anbieter wie amazon und ebay. Der Hauptsitz des Unternehmens liegt in Berlin, einem der größten deutschen Startup Städte in Deutschland.