Als größter privater Mobilitätsdienstleister in Deutschland betreibt Transdev Eisenbahn- und Buslinien. Mit insgesamt 7350 Mitarbeitern befördert das Unternehmen im Jahr 270 Millionen Fahrgäste.
Auf dem Sektor Linienbusse und Nahverkehrszüge erwirtschaftet das Unternehmen, zu dem 62 Tochterunternehmen gehören, einen Jahresumsatz von 1 Milliarde Euro. Dabei gehören zum Fuhrpark 415 Triebwagen im Schienenverkehr, 7 Lokomotiven und 22 Reisezugwagen im Eisenbahnbetrieb und mehr als 3.200 Linienbusse.
Damit legt das Unternehmen im Jahr im Personenverkehr rund 180 Millionen Kilometer zurück. Im Gütertransport wickelt das Unternehmen im Auftrag der Bundeswehr kurzfristige Charteraufträge ab.
Unter dem Namen InterConnex, versuchte das Unternehmen ab 2002 im Personenfernverkehr Fuß zu fassen und bedienet die Linie Rostock-Berlin-Leipzig.
Aufgrund der zunehmenden Konkurrenz von Fernbussen, stellte Transdev die Verbindung im Jahr 2014 ein und gab seine Ambitionen im Personenfernverkehr auf.
Der Sektor der Mobilitätsdienstleistungen im Personenverkehr ist von einer starken Dynamik geprägt. Das Unternehmen das seit März 2015 unter dem Namen Transdev GmbH fährt, firmierte zuvor unter den Bezeichnungen Veolia Verkehrs GmbH und Connex Verkehrs GmbH.
Die Eigentumsverhältnisse wechselten seit der Zulassung privater Mobilitätsdienstleister in Deutschland mehrfach. Seit den 1990er Jahren übernahm der französische Konzern CGEA wechselnde Anteile an den deutschen Mobilitätsdienstleister. Nach dem Ausstieg des jetzt unter dem Namen Veolia firmierten Konzerns gingen die Anteile an den französischen Nahverkehrsanbieter Transdev über.
Im Jahr 2019 stieg die deutsche Rethmannn-Gruppe mit 34 Prozent bei der deutschen Transdev-Tochter ein.
Nachdem sich das Unternehmen zuletzt auf den Betrieb von Buslinien konzentrierte, erhielt Transdev im Jahr 2018 den Zuschlag für den Betrieb der S-Bahn Hannover und damit den größten Bahnauftrag in der Geschichte des Unternehmens.