Die Entwicklungen in der Elektrotechnik mit kommunaler Stromversorgung und dem Umstieg auf elektrische Antriebe in der Produktion, führte im Jahr 1903 zur Gründung der Sachsenwerk Licht und Kraft AG.
Neben Gleichstrom- und Wechselstrommotoren gehörte auch die Ausrüstung ganzer Wasserkraftwerke bis zur Produktion von Rundfunkgeräten zur Produktpalette. In der DDR wird das Sachsenwerk in einen volkseigenen Betrieb umgewandelt (VEB) und steigt zum alleinigen Hersteller im elektrischen Mittel- und Großmaschinenbau auf. Mit der Wende wird das Unternehmen im Jahr 1997 endgültig privatisiert und von der Merckle Gruppe übernommen. Nach heftigen Geschäftseinbrüchen vor allem auf dem Sektor der Windenergieanlagen im Jahr 2010, geht das Unternehmen im Jahr 2017 an den chinesischen Investor Wang Group, die alle drei Teilwerke in Deutschland erhält.
Das Sachsenwerk gehört mit den Werken in Zwickau und Wernigerode zur VEM Group, deren Kernkompetenz als System- und Komplettanbieter im Bereich elektrischer Antriebsausrüstungen besteht. Dabei konzentriert sich das Unternehmen derzeit auf komplexe Modernisierungsprojekte in Walz- und Rohrwerken mit integrierter Automatisierung, Antriebstechnik und Energieversorgung. Das Portfolio umfasst daneben branchenspezifische Lösungen in der Chemie, Kraftwerkstechnik, erneuerbare Energien und Verkehrstechnik. Dabei umfasst die Produktpalette Systemlösungen aus den Bereichen Niederspannung, Mittelspannung bis Hochspannung.
Das VEM Sachsenwerk beschäftigt rund 600 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 160 Millionen Euro. Die zukünftige Ausrichtung der Sachsenwerk GmbH liegt auf dem Sektor der Effizienzsteigerung elektrischer Antriebssystem im Großanlagenbau und die Weiterentwicklung nachhaltiger Energielösungen im Bereich der Konzeption und Umsetzung von Windkraftanlagen. Hauptsitz der VEM Sachsenwerk GmbH Wernigerode in Mitteldeutschland.