Die GWG – Genossenschaftliches Wohnen in Gelsenkirchen und Wattenscheid eG kann auf fast 100 Jahre Erfahrung im genossenschaftlichen Wohnungsbau zurückblicken. Die Genossenschaft wurde 1925 gegründet, überwiegend von gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer*innen, um die damals vorherrschende Wohnungsnot durch Eigeninitiative zu senken.
Heute verwaltet die Genossenschaft bei einer Bilanzsumme von 38,837 Millionen Euro 860 Wohnungen, davon sind 85 Wohnungen barrierefrei. Die Wohnungen der GVW befinden sich in den Städten Gelsenkirchen und Wattenscheid. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten wird die Lage auf dem regionalen Wohnungsmarkt als entspannt betrachtet, lediglich im Bereich der barrierefreien Wohnungen ist das Angebot nicht ausreichend.
Die ältere Bausubstanz verlangt in Zukunft erhebliche Investitionen, um das Kernziel der Genossenschaft, das Bereitstellen von preiswertem und attraktivem Wohnraum zu erfüllen. Die GWG plant mittel- bis langfristig, den Anteil der Wohnungen für ältere und eingeschränkte Personen zu erweitern. Es sollen Räume entstehen, die für ein lebenslanges Wohnen geeignet sind. In den letzten sechs Jahren sind so 71 barrierearme Wohnungen entstanden, 16 Wohnungen sind öffentlich gefördert.
Ende August wurden die Neubaumaßnahmen am Quartier „Am Hottenborn 15 und 17“ abgeschlossen, hier sind weitere 16 barrierearme Wohnungen entstanden, die kleinste Wohnung hat 41 qm und die größte Wohnung hat 80 qm, alle Wohnungen sind mit einem hohen Komfortstandard ausgerüstet worden. Die Außenanlagen wurden grundlegend neu gestaltet und für die kleinsten Mitbewohner wurde ein Kinderspielplatz eingerichtet. Wer einen Dauernutzungsvertrag erhalten will, muss Mitglied der Genossenschaft sein und einen Anteil an der Genossenschaft in Höhe von 400 Euro erwerben. Für ihren Anteil erhalten die Genossenschaftsmitglieder eine Dividende von vier Prozent.