Die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft eG ist aus der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft Potsdam hervorgegangen, die im Jahre 1954 gegründet worden ist. Die Potsdamer WBG ist die drittgrößte Wohnungsbaugenossenschaft vor Ort. Der Wohnungsbestand lag bei 2659 Wohnungen Ende 2018.
Alle Wohnquartiere liegen in Potsdamer Stadtteilen, der größte Teil der Wohnungen befindet sich in den Plattenbaugebieten im Süden von Potsdam. Überwiegend handelt es sich um Zwei- bis Dreiraumwohnungen. In den letzten sechzehn Jahren wurden weitere 100 neue Wohnungen geschaffen. Auch für die Zukunft gibt es Pläne, den Immobilienbestand zu erweitern. Kern der Geschäftspolitik ist es, den bestehenden Immobilienbestand für Mitglieder der Genossenschaft attraktiv zu halten und die bestehenden Immobilien zu sanieren und zu modernisieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, hat man einen ambitionierten Bauplan verabschiedet, in den nächsten acht Jahren will man acht Aufzüge anbauen. Der Bestand der Wohnungen, die mit einem Fahrstuhl und damit barrierefrei werden, wird sich auf 25 % erhöhen. Damit das Angebot an preiswerten Wohnungen erweitert werden kann, hat man im Wohngebiet „Am Schlaatz“ ein Grundstück erworben. Alle Maßnahmen orientieren sich an dem genossenschaftlichen Ziel, die Mitglieder der Genossenschaft mit attraktivem und preiswertem Wohnraum zu versorgen. Im letzten Jahr konnte man beschließen, dass die Nutzungsgebühren für fünf Jahre eingefroren werden. Die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft eG liegt mit einer Durchschnittsmiete von 5,67 Euro fast zwei Euro unter dem Mietpreisspiegel von Potsdam. Gemeinsam mit anderen Potsdamer Genossenschaften will man auf einem ehemaligen Kasernengelände 600 Wohnungen bauen. Wer Mitglied der Genossenschaft werden will, muss zwei Genossenschaftsanteile zu je 155 EUR bei Vertragsabschluss erwerben, zuzüglich ist ein Eintrittsgeld von 50 Euro zu entrichten. Je nach Wohnungsgröße müssen weitere Anteile erworben werden. Für eine Ein-Raum-Wohnung werden mindestens vier weitere Anteile und für eine Fünf-Raum-Wohnung müssen maximal dreizehn Anteile erworben werden.