Die heutige Wohnungsbaugenossenschaft Aue-Zelle eG wurde Anfang der 50er Jahre gegründet, um die damals vorherschende Wohnungsnot zu bekämpfen. Ziel war es, für die Mitglieder preiswerten und attraktive Wohnungen zu schaffen.
Damals bedeutete das, dass die Mitglieder 300 Mark Eintrittsgebühr aufbringen mussten und Genossenschaftsteile für 1800 Mark für eine Zweizimmerwohnung bzw. 2100 Mark für eine Dreizimmerwohnung aufbringen mussten. Darüber hinaus mussten noch 650 bis 760 Arbeitsstunden von den Mitglieder geleistet werden. Bis 1965 wurden so 272 Wohnungen gebaut.
Anfang der 70er Jahre kam durch die Eingliederung einer anderen Genossenschaft noch ein weiteres Quartier hinzu. Nach der Wende wurden dann alle Quartiere umfassend saniert. Energetische Gaszentralheizungen wurden eingebaut, Bäder saniert, moderne Fenster wurden eingebaut und die Fassaden neu gestaltet.
Heute sind die Quartiere, die sich alle im bevorzugten Wohngebiet Zeller Berg, in einem hervorragenden Zustand, und fast alle Wohnungen haben einen Balkon oder eine Loggia. Die Häuser der Wohngemeinschaft sind in schöne Grünanlagen eingebetet. In Fußnähe gibt es umfangreiche Infrastrukturen und Schulen.
Wer heute eine der attraktiven und preiswerten Wohnungen anmieten möchte, muss keine Arbeitsstunden mehr ableisten, sondern erwirbt einen Mindestanteil von 160 Euro und je nach Wohnungsgröße noch weitere Anteile, maximal zwei. Neben einem lebenslangen Wohnrecht erwerben die neuen Mitglieder auch ein Stimmrecht bei der jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung. Dort können die Ziele der Wohnungsbaugenossenschaft eG Aue-Zelle aktiv mitbestimmt werden. Eine Kaution oder gar Maklergebühren müssen dabei nicht aufgebracht werden. Wohnungsgenossenschaften sind heute beliebte Dienstleister, die attraktiven und preiswerten Wohnraum anbieten. Durch den Erwerb der Genossenschaftsanteile werden die Mitglieder quasi zu Miteigentümern ihrer angemieteten Wohnungen.