Die Wohnungsbaugenossenschaft Premnitz e. G. hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Genossenschaftskonzept auf eine besonders attraktive und moderne Weise in die Praxis umzusetzen. Das Wohl der 1.162 Mitglieder steht im Mittelpunkt.
Die Genossenschaft hat ihre Aktivitäten im Geschäftsjahr 2018/2019 an die Marktnachfrage angepasst. Grundsätzlich beschränkt sie sich auf die Verwaltung und Instandhaltung ihrer eigenen Wohnungen, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. Am 31. Dezember 2018 verwaltete die Genossenschaft 58 Wohngebäude mit insgesamt 1.122 Wohnungen mit einer Wohnfläche von 64.351,65 Quadratmetern und 45 Garagen. Die Leerstandsquote der WBG lag bei 121 Einheiten. Die Leerstandsquote betrug zum Bilanzstichtag 2018 10,8 %. Grund für den Leerstand ist, dass zwei Wohngebäude in der Maxim-Gorki-Straße abgerissen werden sollen.
Seit 1989 ist die Bevölkerung von Premnitz rückläufig. In den nächsten zehn Jahren kann die Leerstandsquote jedoch aufgrund der demografischen Entwicklung und der Altersstruktur der Mitglieder sich auf bis zu 20 % erhöhen, wenn keine geeigneten Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Es werden in Zukunft überwiegend Wohnungen in guter innenstädtischer Lage, mit gehobener Ausstattung und ausreichender Größe gesucht. Trotz der negativen Bevölkerungsentwicklung von Premnitz und der daraus resultierenden Annahmen verzeichnet die Wohnungsbaugenossenschaft Premnitz e. G. durch umsichtige Investitionstätigkeit weiterhin annähernd konstante Mieteinnahmen. Durch eine Reihe von Maßnahmen sollen Altschulden abgebaut werden, unattraktive Wohngebäude zurückgebaut werden, umsichtige Instandhaltungen vorgenommen und bedarfsgerechte Wohnungen neu gebaut werden.
Durch diese Neuausrichtungen der Wohnungsbaugenossenschaft Premnitz e. G. wird man auch in der neuen Marktsituation erfolgreich bestehen. Der kontinuierliche Erneuerungsprozess setzt sich fort. Genossenschaften werden auch den Folgen des demografischen Wandels ausgesetzt sein und die wachsende Nachfrage nach altersgerechten und barrierefreien Wohnräumen berücksichtigen müssen.