Als die WOGE Jülich – Wohnungsbaugenossenschaft Jülich eG 1900 gegründet wurde, hatte sie 26 Mitglieder. Ende 2018 waren es über 1000 Mitglieder. Bei einer Bilanzsumme von 26 Millionen Euro verwaltet die WOGE Jülich 240 Häuser mit 670 Wohnungen und 186 Garagen. Alle Wohnquartiere befinden sich in Jülich.
Die Stadt liegt an der Rur im Kreis Düren und ist eine historische Festungsstadt mit einer über 2000-jährigen Geschichte und zugleich eine moderne Forschungsstadt.
Preiswerten und attraktiven Wohnraum ihren Mitgliedern zur Verfügung zu stellen, ist das vorrangige Ziel der Genossenschaft. Deshalb legt die WBG großen Wert auf Sanierungstätigkeiten. Zu den regelmäßig durchgeführten Maßnahmen gehören Badsanierungen, energetische Investitionsmaßnahmen, Fenstererneuerungen und Maßnahmen, die helfen Barrieren für Bewohner und Besucher abzubauen. Fast 100 Prozent des Wohnungsbestandes sind modernisiert. Hierbei achtet man auf umweltbewusste Maßnahmen. Darüber hinaus hat die Genossenschaft in den Jahren 2005 und 2009 zwei Senioren-Residenzen eröffnet mit insgesamt 48 Wohnungen.
Genossenschaften arbeiten nicht ausschließlich gewinnorientiert. Eigenbedarfskündigungen und Preisexplosionen sind ausgeschlossen. Die Gewinne, die die Genossenschaft erwirtschaftet, dienen dem Erhalt, der Modernisierung und der langsamen Erweiterung der Genossenschaft. Das Geld fließt beispielsweise in die Erneuerung der Heizungsanlagen und kommt so direkt wieder den Mitgliedern zugute, da die Betriebskosten so langfristig gesenkt werden.
Die Mitglieder einer Genossenschaft genießen ein lebenslanges Wohnrecht, weil sie mit ihren Genossenschaftsanteilen am Besitz beteiligt sind. Alle Mitglieder haben über das formelle Organ der Vertreterversammlung ein Mitspracherecht und können den Aufsichtsrat wählen, wenn sie zum Vertreter gewählt werden. Die Wohnungsbaugenossenschaft Jülich eG ist nicht zuletzt ein wichtiger und gern gesehener Auftraggeber für die örtlichen Handwerksbetriebe.